NABU-Vogelzählschule Seit diesem Winter sind wir eine von 40 NABU-Vogelzählschulen im Nordwesten! Auch die Nistkästen hängen - allen Helfern herzlichen Dank! Wir konnten schon erste Bewohner beobachten und hoffen, dass sich nun viele Vögel zum Brüten auf unserem Schulgelände niederlassen werden. Die Grundschule Alexandersfeld ist eine „Vogelzählschule“;. Hier haben jetzt sogar die Nester eine Nummer. ALEXANDERSFELD Wie sieht eigentlich ein Kleiber aus? Und was unterscheidet die Kohlmeise von der Blaumeise? Diese Fragen können die gut 170 Kinder der Grundschule Alexandersfeld flugs beantworten. Dafür hat die Arbeitsgemeinschaft Garten-Natur-Umwelt (Garten-AG) gesorgt, die seit dem Schuljahr 2017/18 besteht, indem sie sämtliche Klassen mit Postern ausgestattet hat, auf denen die häufigsten Gartenvögel abgebildet sind. Spatz & Co. in natura Doch da sieht man Amsel, Drossel, Fink und Star ja nur auf Papier. Die Kinder wollen Spatz & Co. aber auch in natura beobachten. Und dafür haben sie – mit der großen Unterstützung der Eltern – einiges in die Wege geleitet. Oder besser: auf den Baum gebracht. Erst jüngst trafen sich Groß und Klein an einem Samstag, um mehr als 40 Nistkästen auf dem weitläufigen Schulgelände anzubringen. Seit dem Schuljahr 2018/2019 ist die Grundschule eine der vom Naturschutzbund (Nabu) ernannten 40 „Vogelzählschulen im Nordwesten“. In Oldenburg gehören außer ihr die Grundschule Etzhorn und die Oberschule Osternburg zu dieser Runde. Der Nabu hat sie bereits mit diversen Schaufutterstellen ausgerüstet. So konnten die Alexandersfelder schon den ganzen Winter über Vögel beobachten. Das weitläufige Areal der Grundschule an der Alexanderstraße 500 mit seinem großen Baumbestand bietet ideale Bedingungen für die Ansiedlung vieler Tierarten. „Aus den Klassenzimmern konnten schon immer verschiedene Vogelarten sowie Eichhörnchen beobachtet werden“, erzählt Lehrerin Sabine Preuß, die die Garten-AG leitet. Auch deshalb wurde damit begonnen, die Artenkenntnis der Schülerinnen und Schüler intensiver zu schulen. Die Garten-AG hat bereits eine Trockenmauer angelegt, die Insekten und kleinen Echsen ein Zuhause bieten kann. Außerdem: „Vom Nabu erhielten wir zahlreiche Schwalben-Doppelnester, die rund um das Schulgebäude unter dem Dachüberstand angebracht wurden“, erzählt Sabine Preuß. Und dann wurde in Zusammenarbeit mit dem städtischen Fachdienst Naturschutz eine Wildblumenwiese angelegt, um dem Insektensterben entgegenzuwirken. Auch am Nabu-Projekt „Bis in die Puppen“ ist die Schule beteiligt und setzte besonders raupenfreundliche Pflanzen. Ein Wildkräuterbeet ist noch in Planung. Doch nun war erst einmal der Nisthilfentag unter dem Titel „Unser Schulhof und -garten als Lebensraum für Vögel und Fledermäuse“ angesetzt – ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem Nabu. 2000 Euro gab es laut Sabine Preuß von der Bingo-Umweltstiftung Niedersachsen dazu. Auf dem Schulgelände wurden Nisthilfen für verschiedene Vogelarten, Fledermäuse und Eichhörnchen angebracht. Alle wissen Bescheid „Die Garten-AG hat nummerierte Schilder getöpfert, um eine Dokumentation des Bezugs der Nester zu ermöglichen, und wird sich langfristig um die Pflege der Kästen kümmern“, berichtet die Sachkundelehrerin. Das Projekt wurde von der Garten-AG im Forum der ganzen Schule vorgestellt. Nicht nur Poster, sondern auch Steckbriefe informieren seither über die verschiedenen Tierarten, die auch im Sachunterricht thematisiert werden. Der Großteil des Schulgeländes ist außerhalb des Schulbetriebs als Spielplatz öffentlich zugänglich. Somit haben auch andere Interessierte die Möglichkeit, sich an der Tierwelt zu erfreuen: an Schultagen immer ab 14 Uhr. Quelle. NWZ-online.de, 24.02.2019 Schüler als Artenschützer -Nistkästen-Projekt an der Grundschule Alexandersfeld OLDENBURG/lrs. „Was ich nicht kenne, kann ich nicht schützen“ – dieses Mantra des Oldenburger NABU- Regionalgeschäftsführers Rüdiger Wohlers, scheinen die Schüler der Grundschule Alexandersfeld gründlich verinnerlicht zu haben. NABU-Vogelzählschule ist die Schule bereits, zahlrei- che Futterstellen für Vögel wurden angelegt, raupen- freundliche Pflanzen wurde auf dem Schulgelände gepflanzt, Schwalbennester aufgehängt, eine Trocken- mauer bietet Eidechsen und Insekten Lebensraum. Nun startete die AG Garten-Natur-Umwelt die nächste Aktion. Mehr als 40 Nistkästen wurden, zusammen mit den Eltern der Schüler und dem NABU, im Rahmen eines „Nisthilfentags“ in den Bäumen auf dem weitläufigen Schulgelände angebracht. Auch bei der Anschaffung waren Wohlers und NABU Oldenburg beteiligt. Die Mit- tel, immerhin knapp 2.000 Euro, wurden bei der Bingo- Umweltstiftung beantragt. „Mit den Nistkästen wollen wir unseren Schulhof und -garten als Lebensraum für Vögel und Fledermäuse gestalten“, erklärt Lehrerin Sabine Preuß. So solle das Schulgelände noch mehr Tieren dauerhaft als Lebens- raum dienen. „Wir wollen den Kindern die Vielfalt der Natur näherbringen und zur Erweiterung ihrer Arten- kenntnis beitragen“, so die AG-Leiterin – ganz im Sinne des Wohlerschen Grundsat- zes und in Zeiten schwin- dender Artenkenntnisse ge- radezu elementar. Die AG arbeitet indes nicht nur für sich selbst (und natürlich für Vögel und Fledermäuse), sondern auch für die Mitschüler. Die Schüler haben Schilder getöpfert, diese mit Nummern versehen und an den Nistkästen angebracht. Auf einer Pinnwand in der Schule findet sich eine Liste, auf der AG- Mitglieder eintragen, wann und von welchem Vogel ein Nistkasten bezogen wird. „So können auch die übrigen Schüler die Vögel beobachten und kennenlernen“, sagt Sabine Preuß. Dazu erhält jede Klasse auch ein Poster mit den häufigsten heimi- schen Gartenvögeln. Auch die Bevölkerung in Alexandersfeld profitiert vom Einsatz der Schüler. Da der Großteil des Schulgeländes außerhalb des Schulbetriebs als Spielplatz öffentlich zugänglich ist, haben alle hier die Möglichkeit, die heimische Tierwelt zu beobachten, ihre eigene Ar- tenkenntnis zu verbessern – und vielleicht auch im ei- genen Garten etwas für die Tiere zu tun. Die Umsetzung des nächs-ten Naturschutzprojektes steht übrigens bereits an:Gemeinsam mit dem Fach-dienst Naturschutz der Stadt Oldenburg soll im Frühjahr auf einer Fläche des Schulgeländes eineWildblumen-wiese angelegt werden, um dem Insektensterben entgegenzuwirken. Quelle: www.die sonntagszeitung.de, 24-02.2019